ExperTS Programm

Maßgeschneiderte Expertise an Ihrer AHK: das ExperTS Programm

Der gezielte Einsatz von integrierten Fachkräften durch das Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM) bringt Außenwirtschaftsförderung und deutsche Entwicklungszusammenarbeit gewinnbringend im ExperTS-Programm zusammen

Ziel des ExpertTS-Programms ist, die deutsche Wirtschaft in Entwicklungs- und Schwellenländern stärker mit entwicklungspolitischen Zielen zu verknüpfen. Dazu werden Experten zu Themen wie Energieberatung, Technologietransfer oder beruflicher Bildung von CIM an Auslandshandelskammern vermittelt. Als Mitarbeiter der AHK beraten sie Unternehmen zu Kooperationsmöglichkeiten mit der deutschen Entwicklungszusammenarbeit.

Ihre Vorteile

Das Angebot an der AHK Ecuador

Der ExperTS-Experte in der AHK Ecuador ist im Bereich berufliche Bildung tätig. Das Angebot:

  • Entwicklung und Implementierung von dualen Ausbildungen
  • Beratung für Kammern und Verbände zu ihren Rollen
  • Implementierung von dualer Ausbildung und Kooperation zwischen Akademie und Unternehmen
  • Beratung und Informationen zu PPP-Projekten mit deutschen Institutionen wie sequa GmbH und GIZ
  • Unterstützung des Dialogs Staat-Wirtschaft
  • Sensibilisierung für Funktionieren und Wichtigkeit dualer Berufsausbildung

ExpertTS konkret: Beispiele der Zusammenarbeit 

Hauptsälich vier Kompetenzfelder lassen sich auf CIM zurückführen und werden im Folgenden kurz skizziert:

  • Duale Hochschule Lateinamerika
  • Duale Ausbildungen für technische Berufe
  • Developp.de
  • Berufsbildungspartnerschaft

Duale Hochschule Lateinamerika (DHLA)

In 2006 in Cuenca eingeführt, hat sich dieses Projekt, welches sich mit dualen Studiengängen im Bereich der Betriebswirtschaft befasst, kontinuierlich entwickelt und arbeitet nun mit zwei Hochschulen zusammen:

  • Universidad de Cuenca
  • UCSG Guayaquil

Rund 200 Unternehmen im Land unterstützen das Projekt und rund 300 Studenten profitieren von unserem Angebot.

Duale Ausbildungen für technische Berufe

Auf Grundlage eines Rahmenabkommens zwischen der AHK Ecuador und der ecuadorianischer Regierung zur flächendeckenden Einführung des dualen Systems, haben wir für das öffentliche Ausbildungssystem duale Ausbildungsgänge in verschiedensten Fachbereichen entwickelt. Beispielsweise wurden folgende Ausbildungen eingeführt:

  • Mathematisch-technischer Softwareentwickler/-in 
  • Modeschneider/-in
  • Verfahrensmechaniker/-in Kunststoff und Kautschuktechnik
  • Maschinen und Anlagenführer/-in
  • Holzmechaniker/-in

Desweiteren haben wir für insgesamt 30 duale Ausbildungen Konzepte erarbeitet. 

Aufbau einer dualen Ausbildung nach deutschem Modell

Mit der Hilfe eines DeveloPPP-Projektes gelang es in Zusammenarbeit mit den Konsortionalpartnern Haver & Boecker OHG, Continental Andina Tires und Heidelberg Ecuador technische duale Ausbildungen zu entwickeln und zu implementieren. Ziel des Projekts war es, praxisorientierte Ausbildungsgänge für die Berufe Elektroniker-Betriebstechnik, Industrie­mechaniker und Medientechnologen-Druck nach dem Vorbild des deutschen dualen Systems in Ecuador einzuführen. Auf diese Weise wurden in den drei Berufen Facharbeiter ausgebildet, welche jetzt mit der Instandhaltung der deutschen Hightech-Maschinen betraut sind. Gleichzeitig stehen die Bildungsangebote auch anderen nationalen und internationalen Unternehmen offen und sollen damit zu einem insgesamt verbesserten Niveau der Fachkräfteausbildung im Land beitragen. Die Ausbildungen haben Modellcharakter für die Bildungsreform des ecuadorianischen Staats (v.a. Regierungsbehörde Senescyt) und leisten gleichzeitig einen Beitrag zur Verbesserung der sozialen Verhältnisse der Auszubildenden.

Berufsbildungspartnerschaft

Ziel des Projekts ist es, zum einen den Bedarf der ecuadorianischen Wirtschaft nach gut qualifizierten Arbeitskräften zu decken und wichtige Impulse für die Einführung der dualen Ausbildung nach deutschem Vorbild zu setzen. Dazu werden Berufsbildungspartnerschaften mit Institutionen, die umfassendem Know-how im Bereich Aus- und Weiterbildung aufweisen, wie beispielsweise der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen, gegründet, die den lokalen Kammern und Verbände beratend zur Seite stehen. 

Förderer

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH führt das CIM-AHK-Programm im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durch. Das Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM) vermittelt die Integrierten Fachkräfte an die Auslandshandelskammern , Delegationen der dt. Wirtschaft oder bilateralen Wirtschaftsvereinigungen. Weltweit sind um die  30 Fachkräfte an Auslandshandelskammern,  Delegationen der dt. Wirtschaft oder bilateralen Wirtschaftsvereinigungen tätig.